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    Maßnahmen-Umsetzung

Anfahrt zu den Maßnahmengruppen des LIFE+ Projektes

Anfahrt Maßnahmen

Maßnahme Alte Salza

Im Bereich der alten Salzamündung wurde die Enns an beiden Uferseiten über eine Länge von rund 200 m aufgeweitet und naturnah strukturiert. Durch die Entfernung der Steinsicherungen und die Absenkung der Ufer sind die alten und neuen Auwaldflächen des Maßnahmenbereiches verstärkt der Hochwasserdynamik der Enns unterworfen und es kann sich wieder eine standorttypische Fluss- und Aulandschaft entwickeln.

Ein an die Enns angebundener Rückstaubereich bietet Jungfischen und Fischarten, die eine starke Strömung meiden, Lebensraum und Schutz bei Hochwasser. Für Amphibien wurden zahlreiche mit Totholz strukturierte Tümpel angelegt.

Bauzeit:                                                      November 2014 bis April 2015

Bauleitung:                                                 Baubezirksleitung Liezen

Auwaldentwicklung:                                  2,65ha

Auwaldsicherung:                                     0,55 ha

Anlage Nebenarm/Aufweitung:                 210m

Gründung von Amphibientümpeln:            2.000m²

Revitalisierung des Nebengewässers:     200m

Erweiterung des Natura2000-Gebiets:     1,4ha

 

Bilder Alte Salza


Maßnahme Gersdorfer Altarm

Die abgetrennte Flussschlinge war über Jahre der Verlandung preisgegeben. Durch die Wiederanbindung an die Enns wird der 1.100 m lange Gersdorfer Altarm wieder durchströmt.

Zum Schutz des landwirtschaftlich genutzten Vorlandes vor Überflutungen erfolgte die Anbindung über zwei Drosselbauwerke, die in den Hochwasserschutzdamm der Enns integriert sind. Durch diese wird der Durchfluss im Altarm reguliert und bei höheren Abflüssen der Enns begrenzt.

Der Altarm wurde durch unterschiedliche Sohlbreiten und -tiefen, verschiedenen Böschungsneigungen und diversen natürlichen Bepflanzungen und Holzverbauungen reich strukturiert. Aufgrund der geringen Strömungsgeschwindigkeiten und den vielfältigen Fischunterständen bietet der Gersdorfer Altarm vor allem für Jungfische einen wichtigen Lebensraum.

Bauzeit:                                             Februar 2014 bis Juni 2014

Bauausführung:                                Baubezirksleitung Liezen

Auwaldentwicklung:                          2,7 ha

Auwaldsicherung:                             3,4 ha

Wiederanbindung Altarm:                  1.100m

Gründung von Amphibientümpeln:     4.000m²

Bilder Gersdorfer Altarm


Maßnahme Admont Ost

Im Bereich Admont Ost wurde eine ehemalige Flussschlinge, deren Wasserflächen im Laufe der Zeit verlandet sind, wieder mit der Enns verbunden. Im Einlauf des ausgebaggerten Altarmbereiches bildet sich bei mittlerem Wasserstand der Enns ein Rückstau, der Fischen als Rückzugsmöglichkeit in eine strömungsberuhigte Zone und als Jungfischhabitat dient.

Die Autümpel im hinteren Bereich des Altarms bieten einen hochwertigen Lebensraum für Pflanzen und Amphibien und bleiben erhalten. Erst bei höheren Abflüssen der Enns wird auch dieser Bereich überströmt und führt somit zu einer besseren Wasserversorgung der Autümpel.

Bauzeit:                                            Februar 2013 bis Mai 2013

Bauleitung:                                       Baubezirksleitung Liezen

Auwaldentwicklung:                         0,2 ha

Auwaldsicherung:                            2,9 ha

Wiederanbindung Altarm:                 410m

Sicherung von Amphibientümpeln:    6.100m²

 

Bilder Admont Ost


Maßnahme Grabner Au

Die Maßnahme Grabner Au umfasst eine linksufrige Flussbettaufweitung an der Enns über eine Länge von 300 m und die Initiierung von Auwald auf einer Fläche entlang des Rabenbachgrabens. An der Enns wurden die Uferbefestigungen entfernt und zur Aufweitung der Enns ein strukturreicher Nebenarm angelegt. Die Abfolge von mäßig durchströmten Flachwasserzonen und tiefen Kolken, sowie Steil- und Flachuferbereichen bietet für gefährdete Vogel- und Fischarten der Enns vielfältigen Lebensraum.

Bauzeit:                                             Dezember 2012 bis Jänner 2013

Bauleitung:                                        Baubezirksleitung Liezen

Auwaldentwicklung:                         0,8 ha

Anlage Nebenarm/Aufweitung:        300m



Bilder Grabner Au


Massnahme Esslingbach

Der Mündungsbereich des Eßlingbaches in die Enns war früher mit Steinen hart verbaut und gesichert und wies eine für Fische unüberwindbare Sohlstufe auf. Im Rahmen der Maßnahme wurde die Mündung durch einen Aufstiegskorridor fischpassierbar gemacht und der Bachlauf wurde auf einer Länge von 400 m aufgeweitet. Durch die Schaffung von Schotterinseln, die Anlage von Ruhewasserzonen und die Entfernung der Ufersicherungen ist somit ein hochdynamischer Abschnitt, welcher Austauschprozesse mit der Enns erlaubt, entstanden.

Bauzeit:                                                   Jänner 2013 bis März 2013

Bauleitung:                                              Wildbach- und Lawinenverbauung, Gebietsbauleitung Steiermark Nord

Auwaldsicherung:                                  1,9 ha

Revitalisierung des Nebengewässers:   400m

Erweiterung des Natura2000-Gebiets:   2,4ha

 

Bilder Eßlingbach


Maßnahme Dampfsäge

Westlich von Admont erfolgte eine Aufweitung der Enns in Form eines linksufrigen Nebenarms. Der bestehende Uferbewuchs wurde als Insel erhalten, auf den Vorlandflächen erfolgte die Sicherung vorhandener Auwaldflächen und durch die Gestaltung flacher, häufig überströmter Ufer wird die Entwicklung einer weichen Au gefördert. Die Entfernung der Uferbefestigungen ermöglicht die Entwicklung dynamischer Prozesse und die Strukturierung durch Totholz erhöht nicht nur die Artenvielfalt von Kleintieren im Gewässer, sondern stellt auch für Fische einen Lebensraum und Versteckmöglichkeiten dar. Die Anlage von Tümpeln im Gehölzstreifen bietet zahlreichen Amphibien ein Laichhabitat

Bauzeit:                                               November 2012 bis Dezember 2012

Bauleitung:                                           Baubezirksleitung Liezen

Auwaldentwicklung:                            0,35 ha

Auwaldsicherung:                               0,45 ha

Anlage Nebenarm/Aufweitung:           300m

Gründung von Amphibientümpeln:       135m²

 

Bilder Dampfsäge


Maßnahme Ardningbach

 

Der Ardningbach ist ein typischer Wildbach und mündet südlich der Gemeinde Ardning in die Enns. Der Unterlauf war durch ein Becken zum Geschieberückhalt geprägt und die Mündung in die Enns erfolgte über ein Absturzbauwerk.

Zur Erreichung der Durchgängigkeit für Fische wurde das Mündungsbauwerk abgetragen und die Mündung in die Enns in flacher Form mit Steinen ausgebildet. Der ehemalige Beckenbereich wurde durch Weiden und eine Schotterbank strukturiert und die Ufersicherung teilweise aufgelockert. Fische können somit zum Laichen wieder in den Ardningbach aufsteigen und finden neuen wertvollen Lebensraum und Schutz bei höheren Abflüssen der Enns.

Bauzeit:                                                    April 2012 bis Mai 2012

Bauleitung:                                               Wildbach- und Lawinenverbauung, Gebietsbauleitung Steiermark Nord

Auwaldentwicklung:                                0,2 ha

Revitalisierung des Nebengewässers:    200m

Bilder Ardningbach


Maßnahme Salzamündung

Flussauf der Salzamündung erfolgte die Errichtung eines Seitenarms zur Entwicklung neuer Lebensräume. In der linksufrigen Aufweitung wurde ein dynamisches Flusssystem initiiert, das laufenden Veränderungen unterworfen ist. Die neuen Strukturen bieten durch Tief- und Flachwasserzonen sowie strömungsreiche und ?beruhigte Zonen zahlreiche abwechslungsreiche Habitate für Tiere und Pflanzen und fördern die Entwicklung eines naturnahen Flussverlaufs der Enns.

Hochwasser kann sich in Zukunft in einem größeren Querschnitt ausbreiten, im Flussbett immer wieder neue Strukturen schaffen und den vorhandenen Auwald wieder häufiger überfluten.

Bauzeit:                                             November 2011 bis Dezember 2011

Bauleitung:                                        Baubezirksleitung Liezen

Auwaldsicherung:                            4,45 ha

Anlage Nebenarm/Aufweitung:        250m

Gründung von Amphibientümpeln:   750m²

Bilder Eröffnung Salzamündung     Bilder Entwicklungszustand Salzamündung

 
 

Projektabschluss

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